Fledermäuse, die im Winter gefunden werden, dürfen nicht ins Haus gebracht werden.
Normalerweise halten Fledermäuse einen Winterschlaf. In dieser Zeit verlangsamen sie ihren Stoffwechsel und senken ihre Körpertemperatur von rund 40°C auf etwa 0 - 10°C. Halten Sie sich an den Leitfaden zur 1. Hilfe. Lassen Sie die Fledermaus jedoch in der Schachtel unbedingt draussen an einem wettergeschützten Ort oder in einem kühlen Raum stehen. Die Aussen-/Raumtemperatur sollte 0 - 10°C betragen. Platzieren Sie die Schachtel auf jeden Fall sicher vor Hunden und Katzen.
Aussentemperatur über 7 °C: Sie können die Fledermaus in der Abenddämmerung freilassen. Platzieren Sie die offene Schachtel haustiersicher (z.B. Fenstersims im 1. Stock). Legen Sie ein Stück Holz schräg in die Schachtel. Das hilft der Fledermaus beim sicheren Ausstieg und Abflug.
Aussentemperatur unter 7 °C: Nehmen Sie Kontakt mit dem Fledermausschutz-Notfall Telefon auf. Geschwächte Tiere können in Pflegestellen betreut und künstlich überwintert werden.
Das Fledermausschutz - Notfalltelefon
Werktags steht Ihnen die Fledermausschutz-Beauftragte des Kanton Solothurn, Helen Rutishauser, zur Verfügung: 079 383 77 23
Sollte sie nicht erreichbar sein, erhalten Sie bei Fundtieren unter der Notfallnummer 079 330 60 60 Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Fledermaus-Versteck entdeckt
Beliebte Verstecke für Fledermäuse sind Fassaden-Spalten oder unberührte Feuerholzstapel.
Falls Sie schlafende Fledermäuse entdeckt haben, lassen Sie die Tiere am besten ungestört weiterschlafen. Wenn das nicht möglich ist: suchen Sie ein gleichwertiges Versteck (wettergeschützt, frostfrei und etwa die gleichen Begebenheiten). Um die Fledermäuse ins neue Versteck zu transportieren, tragen Sie unbedingt Handschuhe.