Von Juni bis August ziehen die Fledermäuse ihre Jungen gross. Diese sind nur schwach behaart und sehr klein. Achtung, z.B. ausgewachsene Zwergfledermäuse werden oft mit Jungtieren verwechselt. Diese sind nur ca. 4 Zentimeter gross, haben jedoch ein dichtes Fell.
Die besten Überlebenschancen bietet die Aufzucht durch die Mutter. Daher wird vor der Aufnahme in eine Pflegestelle versucht, das Jungtier auszusetzen.
Das Fledermaus-Versteck ist bekannt: Hängen Sie das Jungtier an eine haustiersichere Stelle, so nahe wie möglich zur Ausflugstelle des Quartiers. Ein Fledermaus-Versteck lässt sich an den Kotkügelchen (ähnlich Mäusekot) erkennen, die unterhalb des Ausfluglochs zu finden sind.
Das Fledermaus-Versteck ist unbekannt: Versorgen Sie das Jungtier gemäss dem
1. Hilfe Leitfaden. Halten Sie die junge Fledermaus (z.B. mit einer Wärmeflasche, max. 40°C) warm . Bieten Sie dem Jungtier mit einer Pipette oder einem Löffelstiel lauwarme Wassertröpfchen an. Versuchen Sie abends das Jungtier gemäss dieser Anleitung auszusetzen. Die Mutter wird nach ihrem Jungtier suchen.
Wurde das Jungtier in der 1. Nacht nicht abgeholt, nehmen Sie bitte Kontakt mit Fledermausschutz-Notfalltelefon auf.
Das Fledermausschutz - Notfalltelefon
Werktags steht Ihnen die Fledermausschutz-Beauftragte des Kanton Solothurn, Helen Rutishauser, zur Verfügung: 079 383 77 23
Sollte sie nicht erreichbar sein, erhalten Sie bei Fundtieren unter der Notfallnummer 079 330 60 60 Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeitern.